Einleitung
Hallo du Liebe/r, in diesem Beitrag geht es darum, wie du deine Hatha Yoga Praxis erfolgreich vertiefen kannst. Es ist dein Leitfaden hin zu den tiefen Erfahrungen die du durch eine fortgeschrittene Hatha Yoga Praxis machen kannst. Diese reichen von Verbundenheit, Frieden, übersprudelnder Liebe zum Leben und dir selbst und Freude in deinem Herzen bis hin zu tiefer Hingabe zu Gott (das Universum, das Höchste, das Größte und Kleinste, das in allem Ruhende, Existenz, Energie, was immer du für einen Namen für die Ursache hast, die all das hier zustande gebracht hat).
Ja, Yoga wir dir Liebe schenken, ebenso Frieden und diese unbeschreibliche Freude, die dir Tränen des Glücks in die Augen treibt, dass du genau JETZT am Leben bist und dieses alles hier auf dieser Welt erleben darfst.
Meine Erfahrungen
Ich praktiziere nun schon seit 2014 Yoga, wow, das sind ja schon 7 Jahre. Davon nahezu jeden Tag. In meiner Zeit als Sevaka im Ashram von Yoga Vidya in Bad Meinberg habe ich täglich 2.5 – 3 Stunden Yoga praktiziert. Seitdem ich unterwegs bin, unterrichte ich Zwei Yogastunden jeden Tag, in denen ich viel mitpraktiziere, zuzüglich meiner eigenen Praxis. Diese ist dann natürlich nicht so intensiv wie noch im Ashram.
Ich war schon da
Ich war schon da – an diesem Punkt in meinem Leben, an dem ALLES FRIEDEN war, ich mich so gut wie seit 30 Jahren nicht in meinem Körper gefühlt hatte, und ich noch NIE diese Freude über mein Dasein auf dieser Welt, so viel Liebe und Verbundenheit zur Schöpfung dieses Universums, zum Leben, zu meinem Leben, zu Menschen und Tieren, zur Natur und dem Wandel der Zeit, dem alles unterliegt, einfach zu allem, gespürt hatte.
Klar, ich hatte früher schon mal magische Pilze genommen, welche für mich eine Art Medizin waren, wodurch man diese tiefe Liebe spürt. Diese Verbundenheit zur Natur, zum Gleichgewicht, zum Leben. Doch mit einer intensiven Yoga Praxis kommt das langsam zu dir, dafür beständig, und ist nicht wieder nach ein paar Stunden verflogen.
Durch deine intensive Yoga Praxis wirst du permanent HIGH VOM LEBEN – mit der friedlichsten, gesündesten und beruhigendsten Droge die es gibt. Und alles was du dafür brauchst bist: DU und den Erdboden (und eine Matte, falls du es gern bequemer hast). Und was noch toll daran ist, ist, dass es absolut kostenlos ist.
Deine Kostenlose Medizin zum gesund, glücklich und entspannt Sein.
Ich rede hier nicht davon jeden Tag in ein Yogastudio zu rennen, sondern jeden Tag, da wo du bist, lebst, dich aufhältst, dir 2 Stunden Zeit zu nehmen, und deinen Körper zu stärken, deinen Geist zu reinigen, dein Selbst zu erfahren, und damit du unbeschreibliche Schönheit zu erkennen, die in dir und allem lebt!
Was du mit Hatha Yoga erreichen kannst
Und das ist genau das was du mit Hatha Yoga erreichen kannst. Die Vorteile sind häufig wissenschaftlich belegt, dennoch gilt für Yoga – es ist erfahrbar. Wenn du Hatha Yoga übst, wirst du quasi sofort spüren was mit dir passiert. Das ist am Anfang noch wenig, aber schon erkennbar. Am Anfang sind so viele Sachen neu, da kommt man nicht so dazu, wirklich in die Tiefe zu kommen.
Doch ich zeige dir hier den Weg zu deinem tiefsten Kern, der absoluter Frieden und absolute Liebe ist. Du glaubst mir nicht, dass du den hast? Dann schau doch mal, was du warst, als du in die Welt gekommen bist.
Du warst ein kleines Bündel voller Liebe – Liebe war die Emotion, die in deinem Leben zu dieser Zeit am meisten da war. Du brauchtest nur die Stimme deiner Mutter hören, ihren Herzschlag, den du 9 Monate geteilt hast, ihre Haut riechen und schmecken, und dann war da nur LIEBE. Du kannst gerne jede Mutter fragen, was sie in den Augen ihres Kindes sieht, wenn es sie anblickt.
Das ist dein Kern – Dein innerstes. Liebe. Liebe. Liebe. Damals war dein Universum noch klein, doch heute verstehst du so viel mehr von der Welt, und hast dein kleines Universum enorm erweitert. Doch was du wahrscheinlich nicht dazu erweitert hast ist diese tiefe Liebe.
Dieses Universum IST deine Mutter, es gibt dir alles was du brauchst.
Dein innerstes sind auf jeden Fall nicht deine Sorgen, deine Probleme an der Arbeit, dein Geld auf dem Konto, dein Job, deine letzte Woche oder deine nächste Monatsmiete, nicht der Aktienkurs und nicht der schlecht gelaunte Kollege. Das gab’s als Baby noch gar nicht. Da gab’s keine Sorgen, keine Zukunft, keine Vergangenheit, nur den Moment, dann den nächsten.
Alles was du heute denkst ist ein Teil von dir, ist kein Teil von dir. Das sind deine Kultur, deine Gesellschaft und deren Werte, deine Lebenserfahrungen, die alle diesen noch bestehenden und existierenden Kern aus Liebe zu allem umhüllen.
Wir werden diese Hüllen, Panzer, Schichten und Verkrustungen mit der intensiven Hatha Yoga Praxis verschwinden lassen.
Es ist großartig! Glaub’ mir, leg’ am besten gleich los!
Hatha Yoga ist für mich ganz klar der Weg des Friedens. Frieden zu spüren, Frieden zu leben, Frieden zu teilen, Frieden zu mehren. Und das fängt wo an? Na klar, in mir. Dort muss ich erst mal für Frieden sorgen. Dann kann ich ihn mit der Welt teilen.
Für wen ist Hatha Yoga geeignet?
Hatha Yoga ist ein besonders für Anfänger geeigneter Yoga Stil, da im Hatha Yoga viel auf Entspannung zwischen den Asanas, den Körperübungen gelegt wird. Du bekommst sehr oft die Möglichkeit in einer Yogastunde als Anfänger, dich zu erholen und zu entspannen und Energie zu schöpfen. Ich konnte gar nicht glauben, dass ich in meiner ersten Yogastunde so viel auf dem Rücken lag und mich einfach entspannte. Es war einfach schön, das tun zu können!
Man sagt so schön, dass Hatha Yoga für jeden geeignet ist, und das kann so auch stimmen. Natürlich sollte man bei Verletzungen oder Krankheiten vorher mit dem Arzt absprechen, ob er das auch empfehlen kann, und seinen Yogalehrer ebenso über alle Einschränkungen unterrichten. Dann kann er die Übungen an dein Vermögen anpassen.
Hatha Yoga kann man in jedem Alter, mit jeder Figur und mit jedem Gewicht anfangen zu üben. Es gibt sehr einfache Übungen, die man dann immer fortgeschrittener aufbauen kann, je nach eigenen Fähigkeiten.
Wie ist eine Hatha Yogastunde aufgebaut?
Eine Hatha Yoga Stunde, und ich rede hier von der ganz speziellen Sivananda Hatha Yogastunde ist immer wieder auf die gleiche Art und Weise aufgebaut.
Der Aufbau sieht so aus:
- Anfangsentspannung
- Chanten und Begrüßung
- Atemübungen / Pranayama
- Sonnengruß
- Die Asanas, von denen es in der Grundreihe 12 Stück gibt
- Tiefenentspannung am Ende
- Chanten und Verabschiedung
Ach ja, und zwischendurch immer wieder entspannen, auf dem Rücken liegen und relaxen.
Die Vorteile einer festgelegten Reihe
Diese Sivananda Hatha Yoga Reihe hat etwas ganz besonderes an sich, denn sie arbeitet mit dem ganzen Körper, Armen, Beinen, Rücken, Brust.
In der Grundreihe wird die Wirbelsäule auch in alle möglichen Richtungen bewegt, vor, zurück, links und rechts gebeugt, links und rechts gedreht. Somit machen wir etwas wirklich sehr umfassendes mit unserem Körper, mit dem gesamten Gerüst aus Muskeln und Knochen.
Das allerwichtigste an der Grundreihe ist aber, dass du eine feste Abfolge von sehr gut aufeinander abgestimmten Übungen hast, die du schnell erlernen kannst, und so schnell weißt worauf es bei den einzelnen Asanas ankommt.
Damit kannst du dann auch bald ganz für dich ohne Yogastudio, Yogalehrer, Anleitung, weiter Yoga üben, in deiner ganz eigenen Intensität, so lange wie es dir gefällt, so oft du magst oder es brauchst.
Ein weiterer Vorteil ist der schnelle Fortschritt. Da du (hoffentlich) täglich die gleichen Übungen machst, passt sich dein Körper schnell an und du wirst bald sehr viel flexibler und kräftiger sein, und die Übungen fallen dir schnell immer leichter.
Natürlich ist es trotzdem immer mal wieder schön, zu seinem Lieblings-Yogalehrer zu gehen, und sich in einer angeleiteten Yogastunde ganz fallen lassen zu können.
Dies praktizierst du in deinen Yogastunden
Es gibt grundlegende Techniken im Yoga, die seit Jahrtausenden genutzt werden. Diese werden zum Beispiel in der Hatha Yoga Pradikipa erläutert. Hier findest du die gesamte Schrift von Sukadev erläutert.
Pranayama
Pranayama sind Atemübungen aus dem Yoga. Pranayama bedeutet Meisterschaft oder Kontrolle über den Atem (Prana). Prana wird aber auch als Lebensenergie übersetzt, und somit können wir mit Pranayama unsere Lebensenergie verstärken und damit Gesundheit, Klarheit des Geistes, Konzentration und Körperbewusstsein erhöhen.
Der Sonnengruß
Der Sonnengruß ist ein Ablauf von 12 Positionen, welche 80% der Muskeln im Körper aktivieren und aufwärmen. Im Vinyasa Yoga ist er die Grundlage für die Übungen, jedoch im Hatha Yoga wird er nur zum Aufwärmen genutzt.
Man geht mit fließenden Bewegungen durch die Positionen und lässt sich dabei von seinem Atem führen. Somit hat man einen dynamischen Ablauf, der Kraft, Flexibilität und Ausdauer entwickelt.
Auch hier gibt es Varianten, welche für Anfänger oder Menschen mit besonderen Bedürfnissen geeignet sind.
Asanas
Dies sind die Körper-Übungen im Yoga, welche wir im Hatha Yoga einige zeit halten. Für eine Asana gilt: sthira sukham asanam – Fest und Bequem soll der Sitz sein. Damit ist auch Bewegungslosigkeit und Anstrengungslosigkeit und Entspanntheit gemeint.
Die Meister sagen, dass man jede Yoga-Asana mindestens einmal 20 Minuten in seinem Leben gehalten haben sollte.
Ja, genau, 20 Minuten. WOW, genau, so sollte man üben. Die Asanas länger und länger zu halten.
Mir wurde das erst bewusst was Yoga wirklich ist, als ich das erste Mal, das war in einer tollen Fortgeschrittenenstunde im Ashram, eine Asana für 10 Minuten halten sollte. Das war die sitzende Vorwärtsbeuge. Ich war zuerst ein bisschen ungläubig (da ich sie sonst so 1-2 Minuten gehalten hatte), und dann hab ich mir gedacht, ok, kein Problem, ich bleib jetzt die ganzen 10 Minuten so regungslos wie möglich in dieser Asana.
Was dann passierte wirkte sich so positiv auf meine ganze Praxis aus, und hat mir später so viel Frieden und Freude gebracht, das ich das erleben durfte.
Ich durchlebte alle Emotionen, also es in den 10 Minuten in der Asana immer intensiver wurde. Ungeduld, Nervosität, Unruhe, dann kamen dazu noch Traurigkeit, Zweifel, alte Emotionen kamen auf und damit ein paar Tränen, dann musste ich lachen, weil ich schon so lange in der Position war, und ich mich freute, dass ich das konnte.
Und dann wurde mir plötzlich eines klar: Das kommt alles von meinem Geist! Ich leide nur, weil mein Geist sich beschwert, jammert, das nicht möchte. Und als ich das verstand wurde er auf einmal ruhig. Das ich nur wegen mir selbst dieses emotionale Chaos erfahre, wegen niemand anderem. Und dann konnte ich das alles loslassen, mir selbst wortlos sagend: Du bleibst jetzt noch die restlichen Minuten hier ganz entspannt in der Asana, und was dein Geist zu melden hat spielt absolut keine Rolle mehr, es ist nur Chaos und Wirr und es hilft nichts.
Das Beste kommt natürlich. Dieses Verstehen transportiert man in sein alltägliches Leben hinaus. Wenn du diese Asana so lange halten kannst und dein Geist wird still, was sollen dich dann andere Dinge im Leben plagen? Der einzige wegen dem du leidest, bist du selbst dann.
Die 12 Asanas der Sivananda Yoga Grundreihe
- Kopfstand (Shirshasana)
- Schulterstand (Sarvangasana)
- Pflug (Halasana)
- Fisch (Matsyasana)
- Sitzende Vorwärtsbeuge (Paschimothanasana)
- Kobra (Bhujangasana)
- Heuschrecke (Shalabasana)
- Bogen (Dhanurasana)
- Drehsitz (Ardha Matsyendrasana)
- Krähe (Kakasana)
- Stehende Vorwärtsbeuge (Padahastasana)
- Dreieck (Trikonasana)
Alle diese Asanas kann man sowohl sanft als auch in fortgeschrittenen Varianten praktizieren.
Entspannung und Meditation
Am Anfang und Ende der Yogastunde kommt eine Tiefenentspannung und eventuell noch eine kurze Meditation. So verinnerlichen wir die positive Energie, die wir mit dem Yoga aufgebaut haben noch etwas besser.
Um dich auf deine Yogapraxis vorzubereiten ist es ganz gut, wenn du dich schonmal geistig auf die Stunde vorbereitest, dich entspannst, dich mit deinem Körper verbindest und deinen Körper bewusst spürst. So kannst du achtsamer praktizieren.
Am Ende der Stunde ist es wichtig, einfach nochmal in einer Meditation nachzuspüren, die Ruhe, den Frieden, die Entspannung noch einmal aktiv wahrzunehmen und zu verinnerlichen, bevor es wieder zurück in den Alltag geht.
Wirkungen von Yoga Asanas
Alle Yoga Übungen haben drei verschiedene Wirkungen, die sich auf den Körper, den Geist und unser Energie-(Nerven-)System auswirken.
Praktisch sofort spürst du die körperliche Wirkung, Kräftigung, Streckung, Dehnung. Wenn du länger in der Position bleibst kommt die geistige Wirkung hinzu, und diese tritt immer mehr in den Vordergrund. Dies geschieht normalerweise so ab 3-5 Minuten in einer Position. Dann gibt es noch die energetische Wirkung, die sehr subtil ist, und so ab 7-10 Minuten in den Vordergrund tritt. Dabei bist du so lange in der Position, dass die Wirkung bis tief ins Bindegewebe vordringen kann, wo 80% der feinen Nervenenden sitzen. Es ist quasi so etwas wie Selbstakupunktur, Selbst-Akupressur.
Wie fängst du am Besten mit Yoga an?
Für Anfänger ist es empfohlen ca. 3-4x pro Woche zu üben. Dabei lässt du dir genug Zeit, um immer wieder zum Atem zu kommen. Als Anfänger möchte man häufig zu viel, und du kannst gut praktizieren, indem du dir immer wieder klar machst, das Yoga kein Wettkampf ist, sondern dass du die Asanas und Pranayama als Übungen praktizierst, die du den Rest deines Lebens ausführen können möchtest.
Da ist es einfach Kontraproduktiv sich in die Asanas hineinzustürzen, und so tief wie du kannst dich zu dehnen und zu strecken. Lass’ dir einfach Zeit mit deinen Übungen.
Im Yoga geht es nicht darum seine körperlichen Grenzen niederzureißen, um sie zu erweitern, sondern darum diese sanft durch Regelmäßigkeit zu verbessern.
Allerdings sei auch nicht zu faul und praktiziere nur das was für dich angenehm ist, und absolut deiner Komfort-Zone entspricht.
Die Asana, die du am wenigsten Leiden kannst, die du am Unangenehmsten empfindest, die dir am wenigsten Spaß macht ist häufig die, die dir körperlich und geistig am besten helfen wird.
Simon Sureshwara
Deine erste Hatha Yogastunde – Video
Was ist der Unterscheid zwischen Anfänger und fortgeschrittenem Hatha Yoga?
Der Unterschied liegt nicht so sehr an den Asanas, dass diese in immer komplizierteren und anstrengenderen Posen gehalten werden. Natürlich wirst du wenn du mit der Zeit immer kräftiger und flexibler geworden bist auch anspruchsvollerere Varianten üben können, jedoch unterscheiden sich die Anfängerstunden von den fortgeschrittenen Stunden eigentlich nur in diesem Faktor: der Zeit.
Als Anfänger hältst du die meisten Asanas zwischen 30 und 90 Sekunden. Danach gehst du immer in eine Entspannungsposition (Shavanasa oder Gabhasana) genauso lange wie du in der Asana vorher warst. Als Faustregel kann man sagen, dass man sich so lange entspannt, bis Herzschlag und Atmung wieder normal sind.
In der Mittelstufe bleibst du so zwischen 1-3 Minuten (manchmal vielleicht sogar 5 Minuten in einfachen Asanas wie der sitzenden Vorwärtsbeuge) in den Asanas, danach entspannst du dich halb so lange. Auch hier gilt die Faustregel.
Um fortgeschritten zu praktizieren bleibst du mehrere Minuten in den Asanas und hast dazwischen KEINE Entspannungsphase mehr. Du entspannst dich IN den Asanas. Wenn du fortgeschritten praktizierst wird dein Atem und Herzschlag sich in den Asanas sogar noch beruhigen. Ich habe, wenn ich mit Freunden zusammen geübt habe in den Asanas langsamer, ruhiger geatmet, als mein Freund neben mir, der sich in der Entspannungslage ausgeruht hat.
Wie intensivierst du deine Praxis
Übe täglich.
Übe beständig.
Übe so, dass du nach und nach die Zeit in den Asanas erhöhst, und die Zeit zwischen den Asanas verminderst.
Regelmäßigkeit ist hier wirklich der Schlüssel. Du kannst und du darfst und du solltest Hatha Yoga irgendwann, ebenso wie Pranayama und Meditation, jeden Tag üben. Da musst du dich vielleicht erst hintrainieren, aber dafür hast du ja genug Zeit.
Erhöhe dann nach und nach die Zeit der Asanas, die dir leicht fallen, so dass du ein bis drei Asanas hast, die du länger hältst, und dann auf mehrere Minuten ausbaust.
Dann fange an, entweder mit einem Wecker zu praktizieren oder die Zeit zu messen, indem du deinen Atem zählst. So siehst du jeden Tag deine Zeiten in den Asanas und kannst diese kleinen Schritt für kleinen Schritt erhöhen.
Dann wirst du feststellen, dass du insgesamt sehr viel fitter und flexibler geworden bist. Ganz besonders durch diese ganzheitliche Sivananda Hatha Yoga Reihe.
Wenn dem so ist, dann wende dich den Asanas zu, die dir nicht so leicht fallen, die schwer für dich sind, oder die du aus irgendeinem Grund nicht magst. Trainiere diese dann vermehrt und länger in deiner Praxis, erhöhe die Zeit in ihnen, bis du sie mehrere (5+) Minuten halten kannst. Hier wirst du dann feststellen, dass dies dir wirklich die meisten Vorteile bringt, sowohl körperlich, gesundheitlich, als auch geistig. Ruhe, Geduld, die Fähigkeit loslassen und verzeihen zu können, Vergebung, Hingabe entwickeln sich dann besonders stark.
Was bringt tägliches Yoga
Tägliches Yoga erhöht einfach die positiven Effekte sehr, die du durch Hatha Yoga erhältst. Du kannst dich alle 7 Stunden dehnen, denn du brauchst nicht so lange Pausen wie bei Krafttraining zum Beispiel. So kannst du auch morgens und abends Yoga üben.
Durch tägliche Praxis wirst du folgende Vorteile erhalten:
Ein schneller Fortschritt in den Asanas, deiner Flexibilität, Stärke und Gesundheit
Die geistigen Wirkungen nehmen zu: erhöhte Konzentration, Kreativität, Geduld, innerer Frieden, Entspannung, Gelassenheit, werden stärker und stärker.
Nach ca. 3 Wochen hast du dir sodann eine neue positive Gewohnheit beigebracht. Denn es dauert ungefähr 21 Tage, bis man eine Gewohnheit verinnerlicht hat.
Bei täglicher Praxis verschwindet die Anstrengung sehr, sehr bald, und es wird für dich ganz natürlich sein, anstrengungslos, Yoga zu praktizieren. Dort hinzukommen dauert gar nicht so lange.
3 Tipps für deine tägliche Yoga Praxis
Mach’ es einfach! Du kommst von der Arbeit nach Hause, es ist schon 1:00 mitten in der Nacht? Du bist eigentlich richtig müde, und wärst normalerweise schlafen gegangen? Egal – Schnapp dir deine Matte, mach ein bisschen Pranayama, dann ein paar Sonnengrüße und Asanas, und schwupps hast du eine Stunde rum oder mehr, und kannst wunderbar schlafen, entspannt, erfrischt und energiereich wirst du nächsten Morgen aufwachen.
Keine Lust? Egal – Schnapp’ dir deine Matte und mach 3-4 Runden Sonnengrüße. Jetzt macht es doch Spaß und tut gut, richtig? Dann mach weiter – eine komplette Einheit. Lass deine Yogamatte am besten irgendwo liegen, wo du immer vorbei musst, so dass du sie siehst, und dich einfach nur draufstellen musst um loszulegen.
Mach wirklich keine Pausen! Lass nicht einen Tag aus. Dann mach wenigstens ein paar Sonnengrüße, wenn du wirklich keine Zeit hast (die kannst du aber meistens trotzdem finden, wenn du nur wolltest). Du hast WIRKLICH keine Zeit? Stell’ dir vor, du hättest einen Wasserschaden – könntest du dir Zeit irgendwie, irgendwie Freiräumen, um den Klempner zu organisieren und dabei zu sein, wenn er deine Wohnung auseinandernimmt? Ja – das ginge. Siehst du, es hängt einfach mit deinen Prioritäten zusammen.
Wo kann ich Hatha Yoga lernen
Yoga Online lernen
Du kannst dich natürlich zu meinen Angeboten, das sind Yogakurse, Workshops und Offene Stunden, anmelden und online mit mir praktizieren. Hast du besondere Wünsche oder Bedürfnisse, dann kannst du mich auch für Privatstunden buchen.
Mehr Infos hier:
Hatha Yoga im Ashram lernen
Du kannst zum Beispiel zu Yoga Vidya in die Ashrams in Deutschland gehen, was ich dir sehr empfehlen kann. Es ist sehr Anfänger geeignet, und du bekommst mit, was Yoga wirklich ist. Friedensarbeit, da geht es nicht nur darum sich zu strecken. Es ist ein Geschenk für viele, zu wissen, dass es solche Orte des Friedens und der persönlichen Entwicklung gibt.
Es gibt einen Ashram in NRW, einen an der Nordsee, einen im Allgäu und einem im Westerwald. Der Größte (und auch der größte Europas mit 1008 Betten für Gäste) ist in NRW in Bad Meinberg.
Hatha Yoga im Yogacenter lernen
Es gibt natürlich viele Yogacenter. Ich empfehle dir hier auch die Sivananda Tradition, aber es ist natürlich kein muss. Sein eigenes Yogacenter, wo es einem gut geht, wo man sich wohlfühlt zu finden kann ein bisschen dauern, und da schau dich einfach um.
Von Yoga Vidya gibt es über 90 Stadtcenter in Deutschland, also wahrscheinlich auch bei dir irgendwo um die Ecke.
Yoga Vidya Stadtcenter findest du hier.
Yoga auf Youtube lernen
Auf Youtube kann man auch Yoga lernen und seinen Lieblingslehrer finden. Jedoch ist es definitiv besser man besucht ein Yogastudio für den Anfang, damit man Unterstützt und geführt wird, Fehler korrigiert werden, und du so ganz sicher durchstarten kannst. Ich besuchte mein Stadtcenter 5 mal, bevor ich mit meiner Praxis zuhause anfing. Durch die 5 Stunden hatte ich schon das wichtigste gelernt.
Schau doch mal in meinen Kanal, dort findest du Hatha Yoga und geführte Meditationen.
Yoga zu Hause üben – Vorteile der Sivananda Yoga Reihe
Die Vorteile des Sivananda Hatha Yoga sind:
- Sie ist leicht zu erlernen
- Es ist eine Anfänger geeignete Yogareihe
- Es gibt feste Vorgaben, das macht es dir möglich bald “auswendig” zu üben
- schneller Fortschritt in allen Bereichen, da der Körper in alle Dimensionen und Bewegungsrichtungen gefördert wird
- Es ist auch Meditation und Pranayama enthalten
Hatha Yoga Anfänger – Was ist zu beachten
Aller Anfang ist schwer
Egal was du neu lernst, es fällt dir meistens nicht leicht. Es gibt Dinge die sind richtig schwer zu lernen, wie zum Beispiel Gitarre spielen oder Klavier spielen. Warum spielen so wenige Gitarre? Weil das Üben am Anfang richtig weh tut. Die Fingerspitzen schmerzen, das Handgelenk und der Arm, und jetzt quält man sich schon drei vier Tage und es kommt immer noch kein anständiger Ton raus. Wie wirst du also ein Meister in der Gitarre (oder in allem anderen)?
Nicht aufgeben!
Weiter üben!
Beständiges üben macht alles zu einer natürlichen Angelegenheit. Je mehr Zeit du investierst, umso besser wirst du, und umso schneller wird die Tätigkeit natürlicher für dich, bis du es wie im Schlaf erledigst. Das gilt für fast alles, und für Hatha Yoga besonders, da es SO leicht zu erlernen ist.
Hatha Yoga jeden Tag?
Wie oben erwähnt, fange mit 2-4-mal pro Woche an, versuche dabei ein bis anderthalb Stunden zu üben. Dann wenn es dir leichter fällt mach mehr Tage die Woche, bis du bei einer vollen Woche bist.
Positive Gedanken und Affirmationen im Yoga
Du kannst Yoga üben, und dich dabei einfach nur kräftigen, stärken und dehnen. Die besonderen Effekte des Hatha Yoga, also Stress Reduktion, innerer Frieden, Gelassenheit, inneres Wohlgefühl erhöhst du nur, wenn du auch geistig mitarbeitest. Denke positive Gedanken, arbeite mit Visualisierungen von Licht, Liebe, Verbundenheit in den Asanas. Das hilft deine Konzentration zu binden und die Hatha Yoga Übungen mit mehr Tiefe zu erfahren.
Auch Visualisieren und die Affirmationen mögen gelernt sein. Am Anfang nur schwach spürbar, erkenntlich, werden sie mit der Zeit immer stärker.
Brauchst du Anregungen für Visualisierungen und Affirmationen, dann komm gern in eine meiner Yogastunden.
Hatha Yoga Mittelstufe – was ist zu beachten?
Jetzt geht es richtig los
In der Mittelstufe hast du alle Basics gelernt, verstanden und verinnerlicht. Jetzt muss man nicht mehr so viel erklären und kann sich mehr auf die geistigen Erfahrungen fokussieren. Du kannst für dich ohne Anleitung üben, und das wird dir ermöglichen in deiner eigenen Intensität und Anforderung zu praktizieren.
Übungsempfehlungen für deine Mittelstufe Yoga Praxis
Übe die Übungen länger, die dir schwer fallen. Ich habe das oben schon erwähnt, dass die Asanas, die dir nicht gefallen, die dir ein wenig unangenehm sind, dir die meiste Entwicklung auf allen Ebenen bringen wird.
Übe Pranayama, und erlaube dir hier auch regelmäßiger längere Sitzungen, das wird deine Konzentration und dein Körpergefühl stark erhöhen.
Dein Mindset im Yoga ist wichtig
Übe Yoga nicht als Wettkampf. Übe es als tägliche Praxis für Gesundheit und inneren Frieden und Glück. Das kannst du nicht, wenn du verbissen um Fortschritt bemüht bist. Hatha Yoga ist eine beständige Praxis die dich zum anstrengungsfreien Üben führt.
Hatha Yoga Fortgeschritten – Was ist zu beachten?
Wie oben erwähnt geht es nicht darum, deine Füße hinter dem Kopf verschränkt zu bekommen, oder dich sonst wie kreativ zu verknoten. Es geht um die Ruhe und den Frieden, den du beim Halten der Asanas im inneren entwickeln kannst, wenn du diese länger und länger lernst zu halten.
Fortgeschrittene Techniken für deine Hatha Yoga Übungen
Hierbei geht es nicht so sehr um die körperlichen Übungen. Fortgeschrittene Atemtechniken helfen dir viel besser.
Du kannst in den Asanas zum Beispiel Ujjayi oder Khapalabhati üben, um deine Energie und Konzentration noch weiter zu erhöhen.
Durch Ujjayi wird deine Aufmerksamkeit sehr intensiv an den Atem gebunden, so dass du nach kurzer Zeit in eine tiefe Atemmeditation in den Asanas kommen kannst. Ujjayi wird nicht nur im Hatha Yoga verwendet, sondern ganz besonders auch im Vinyasa. Im Hatha Yoga ist es eine fortgeschrittene Praxis.
Wie fortgeschritten Hatha Yoga praktizieren?
Arbeite mit deiner Konzentration, deinem Atem, Entspannung. Da du keine Pausen mehr zwischen den Asanas machst, entspannst du dich in ihnen. Das gelingt dir am besten mit der tiefen Bauchatmung oder der vollen Yoga Atmung in Ujjayi. Dann arbeite mit deiner Konzentration. Du willst nicht in den Asanas über deinen Alltag nachdenken.
Dazu fokussiere dich auf deinen Atem, auf die von den Asanas angesprochenen Chakren, auf positive Affirmationen oder innere Bilder. Halte die Konzentration während du in den Hatha Yoga Posen bist immer an demselben Fokus.
Wichtig für mich zu wissen war:
Konzentriere dich! Es geht darum so lange wie möglich die Konzentration aufrecht zu erhalten. Am Anfang wirst du noch schnell abgelenkt, doch wenn du immer wieder Konzentration aufbringst, immer wieder zurück zum Fokus kommst, wird deine Konzentrationsdauer mit der Zeit immer mehr zunehmen.
Chakras
Wir können die Chakren als Konzentrationspunkte im Hatha Yoga verwenden, um die Aufmerksamkeit zu binden und die Wirkung der Asanas noch weiter zu vertiefen.
Mudras
Mudras sind Siegel, oft Handzeichen, aber auch Zungen- oder Körperpositionen, die Helfen die Energien und die Konzentration im Körper zu lenken, zu halten und zu binden.
Bandhas
Bandhas sind Verschlüsse, Siegel, die die Energien im Körper lenken. Davon gibt es 4, das am häufigsten verwendete ist das Mula Bandha, der Beckenbodenverschluss.
Ujjayi – Atmung
Wie schon erwähnt der wichtigste Atem für dein Hatha Yoga. Er erlaubt dir hohe Konzentration und eine umfangreiche Klarheit deines Geistes.
Deine Lieblignsasana
Deine Lieblingsasana sollte die sein, die du am wenigsten magst.
Was ist der Hauptfokus während einer fortgeschrittenen Hatha Yoga Praxis
Dein Hauptfokus für deine fortgeschrittene Yogapraxis kann auf vielen Bereichen liegen, allerdings ist der Wichtigste davon die Zeit. Aber es gibt noch mehr, worauf du Wert legen solltest. (Nicht nach Prioritäten geordnet)
- Maximiere die Zeit in den Asanas
- Maximiere die Zeit in der du Yoga übst
- Lerne ruhig zu atmen, nutze dafür den Ujjayi-Atem – atme mindesten 3 Sekunden ein, ein bisschen länger aus in den Asanas
- Lerne deinen Geist zu kontrollieren – Du willst raus aus der Asana, du willst heute kein Yoga praktizieren, egal, du machst es einfach. Werde der Meister deines Willens und Geistes. Überwinde deinen Geist so oft wie möglich, um seinen Einfluss immer weiter zu minimieren
- Praktiziere entspannt. Es geht wirklich nicht darum so tief du kannst, bis an deine Grenzen heran, in der Asana zu sein, sondern diese in einer entspannten Dehnung / Kräftigung zu halten
- Lerne so regungslos wie möglich zu werden.
- Verstehe, dass es hier nicht mehr um den Körper oder deinen Geist oder dein Ego geht, sondern um dein reines Bewusstsein, den tiefsten Kern von dir, der voller Frieden ist. Lerne reines Bewusstsein zu sein, dass beobachtet ohne involviert zu sein, ohne zu bewerten, zu analysieren, zu kritisieren, zu verurteilen. SEI REINES BEWUSSTSEIN und dein Atem. Es gibt nichts anderes das zählt. SEI und ATME. Da ist alles was du suchst. Frieden – Liebe – Verbundenheit – Einheit – Glück – Freude – Harmonie – Du selbst.
Die 5 Geheimnisse um deine Hatha Yoga Praxis erfolgreich zu vertiefen
Regelmäßigkeit – Mehr ist Mehr
Ja, stimmt, das ist kein richtiges Geheimnis. Aber darauf kommt es eben an. Praktiziere länger, halte die Asanas länger, praktiziere jeden Tag, und du wirst immer tiefer in dich vordringen hin zu dem puren Kern deines Selbst, dein reines, kristallklares Bewusstsein, erfüllt von dem tiefen Frieden und die Liebe zu allem, der beständig in dir ist, seitdem du in diese Welt gekommen bist.
Ernährung – Du bist was du isst
Intensiv Hatha Yoga praktizieren klappt nur gut, wenn du dich richtig ernährst. Ernähre dich sattvig, also vermeide alle Drogen (Alkohol, Koffein, Nikotin) und auch Zucker, und iss leicht, gesund, und am besten so frisch wie möglich. Verzichte Vollkommen auf tierische Produkte.
Dies wird deinen Geist viel, viel klarer machen und auch viel ruhiger.
Meditation – Meistere deinen Geist
Meditiere täglich, so wird dein Geist durch die Praxis auf die Meditation vorbereitet, und durch deinen durch die Meditation ruhigen Geist kannst du länger in den Hatha Yoga Asanas verweilen.
Mehr über Meditation und geführte Meditationen
Pranayama – Erhöhe Energie und Konzentration
Pranayama erhöht Konzentration und Körpergefühl, Körperbewusstsein, und ist somit eine großartige Unterstützung. Versuche auch hier ab und an lange Sitzungen (30 Minuten +) einzurichten.
Grundsätzlich gehören ja Kapalabhati und Anuloma Veloma, die Wechselatmung, zu den Basic Pranayamas des Sivananda Hatha Yoga.
Du kannst Kapalabhati in den Asanas beim Halten praktizieren, und die Wechselatmung eignet sich sehr gut, bevor du deine Meditation startes oder du ins Bett gehst.
Zähle deinen Atem
Mein Absoluter Geheimtipp ist es, deinen Atem zu zählen. Du atmest ruhig in Ujjayi 3 Sekunden ein, 3 Sekunden aus. Dann zählst du bis 10, so hast du eine Minute, bis 100 hast du 10 Minuten. So kannst du deine Zeit ohne Uhr messen (und deine Fortschritt beim halten der Asanas kontrollieren) und du machst dabei eine wunderbare Atemmeditation UND Pranayama nebenbei!
Durch das Zählen bleibt dein Geist fokusiert und konzentriert. Nebenbei kannst du trotzdem noch mit deinem Atmen verbunden bleiben und mit Affirmationen und Visualisierungen arbeiten.
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